Donauberglandweg – der zweitschönste Wanderweg Deutschlands

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Der Donauberglandweg in der Schwäbischen Alb

Vom Albtrauf ins Donautal in 4 Tagesetappen

Das Donaubergland ist eines der landschaftlich reizvollsten Gebiete Baden-Württembergs. Die junge Donau ist es, die mit ihren Seitentälern diese Region seit Jahrmillionen geprägt hat. Die höchsten Berge der Schwäbischen Alb, die tiefsten Täler, Ruinen, Burgen und Schlösser, die romantische Donau – alles das und noch viel mehr können Wandernde im Donaubergland in einer faszinierenden Vielfalt erleben.

Auf dem Donauberglandweg die Schönheit der Region entdecken

Der Donauberglandweg erschließt die Schönheiten der Region auf vier abwechslungsreichen Tagesetappen.
Der erste „Qualitätsweg“ der Schwäbischen Alb führt dabei vom „Dach“ der Schwäbischen Alb in den „Schwäbischen Grand Canyon“ (das Durchbruchstal der Oberen Donau).

Der „Lemberg“, mit 1015 Metern höchster Berg der Alb, ist Ausgangspunkt des rund 60 Kilometer langen ausgezeichneten Wanderwegs entlang des Albtraufs auf der Südwestalb hinunter in die Donaustädte Mühlheim und Fridingen bis nach Beuron, dem weltberühmten Abteiort und Mittelpunkt des Naturparks Obere Donau.

Unterwegs erwartet Sie garantiert alle 2 bis 3 km ein neues kleines Highlight. Ob herrliche Aussichten bis zum Alpenhauptkamm und in die Schweizer Berge oder schöne Kirchen und Kapellen. Ob wunderschöne Wacholderheiden oder schroffe Felslandschaft, ob Schlösser, Ruinen oder mittelalterliche Stadtbilder – das obere Donautal bietet alles. Fast die Hälfte des Donauberglandweges verläuft auf naturnahen Wegen und romantischen Fußpfaden.

Als einer von rund 90 Qualitätswanderwegen gehört er zu den schönsten Wanderwegen in Deutschland und wurde 2013 vom Wanderpublikum sogar zum zweitschönsten Wanderweg Deutschlands gewählt.

Donauberglandweg Etappe 1 – Lemberg und Dreifaltigkeitsberg

Von Gosheim nach Spaichingen
Vom Lemberg zum Dreifaltigkeitsberg

  • Länge: 20 km (Ortsmitte Gosheim bis Bhf. Spaichingen) |(Länge ohne Zugänge: 15,5 km)
  • Gehzeit: ca. 5:30 h | (4:30 h)
  • Niedrigster Punkt: 654m | (776 m)
  • Höchster Punkt: 1015 m
  • Aufstieg: ca. 550 m
  • Abstieg: ca. 750 m | (450 m)

Einstieg:
Aus der Ortsmitte (Haltestelle Kreissparkasse) Richtung Kirche der Lembergstraße (K 5905) nach Norden folgen.
Am Kreisel weiter geradeaus parallel zur Straße bis zum Wanderparkplatz am Fuße des Lembergs.

Verlauf:
Diese Etappe beginnt sogleich mit einem saftigen Anstieg auf den höchsten Berg der Schwäbischen Alb – den 1015 m hohen Lemberg. Man folgt vom Parkplatz aus der grün-blauen Markierung des Donauberglandweges bis zum Gipfel. Schwindelfreie erklimmen den 33 m hohen Lembergturm und genießen an klaren Tagen den Ausblick bis zum Mont Blanc – die weiteste Fernsicht Deutschlands! Über den Lembergsattel und die ehemalige Wunderfichte erreicht man bald die kleine Bürglekapelle. Der weitere Abstieg nach Wehingen erfolgt über den Kreuzweg.
In der Ortsmitte Wehingens überquert man beim Rathaus die Straße Richtung Kirche und beginnt nun einen weiteren Aufstieg – zunächst über das „Knieschnäpperle“ und später über einen kaum merklich ansteigenden breiten Forstweg. Am Ende des Forstweges führt ein schmaler Pfad bergan bis zur Hochfläche beim Radarturm. Nach Überquerung der Straße erreicht man den Aussichtspunkt Kehlen/Weißes Kreuz – mit 1001 m Höhe gehört er zu den „10 Tausendern“ im Donaubergland. Allein vier davon bewältigt man übrigens auf dieser Strecke.
Man bleibt nun auf der Höhe und geht immer weiter den Albtrauf entlang bis zum Klippeneck. Schafe beweiden hier Deutschland höchst gelegenen Segelflugplatz. Unterwegs bieten sich immer wieder schöne Aussichten in das Tal, den Schwarzwald und den zurückliegenden Lemberg. Zwischen Klippeneck und Dreifaltigkeitsberg zweigt man am Schilderstandort „Schrofe“ vom Donauberglandweg nach rechts zum Dreifaltigkeitsberg ab.
Links geht es weiter zur 2.Etappe auf dem Donauberglandweg Richtung Mühlheim.

Ausstieg:
Von der Abzweigung des Donauberglandweges (Schilderstandort „Schrofe“) führt ein Wanderweg bis zum Dreifaltigkeitsberg. Der Abstieg nach Spaichingen beginnt hinter der Kirche. Auf dem Kreuzweg und über die Dreifaltigkeitsstraße sind es ca. 2 km bis zur Stadtmitte.

Highlights:
Lemberg mit Aussichtsturm, Kehlen|Weißes Kreuz (Aussichtspunkt), Klippeneck (Aussicht und Segelflugplatz), Dreifaltigkeitsberg mit Kirche und Ausstellung, Kreuzweg, Spaichingen mit Gewerbemuseum

Obere Donautal

Die höchsten Berge der Schwäbischen Alb, die tiefsten Täler, Ruinen, Burgen – alles das und noch viel mehr können Wandernde im Donaubergland in einer faszinierenden Vielfalt erleben. © Donaubergland Marketing

Donauberglandweg Etappe 2 – Schäferbrunnen und Lippachtal

Von Spaichingen nach Mühlheim/Donau
Vom „heiligen“ Berg über den „alten“ Berg durch das Schäfer- und Lippachtal an die Donau

  • Länge: 22,9 km (Bhf. Spaichingen bis Mühlheim Oberstadt) |(Länge ohne Zugänge: 17,9 km)
  • Gehzeit: ca. 6 h | (5 h)
  • Niedrigster Punkt: 631m |(640 m)
  • Höchster Punkt: 979 m
  • Aufstieg: ca. 600 m | (250 m)
  • Abstieg: ca. 570 m

Einstieg:
Aus der Stadtmitte Spaichingens über die Dreifaltigkeitsstraße Richtung Dreifaltigkeitsberg aufwärts gehen. Der Ausschilderung des Stationenweges bis hinauf zur Dreifaltigkeitskirche folgen. Beim großen Wanderparkplatz der Wanderwegebeschilderung Richtung Klippeneck nachgehen. Nach ca. 600 m Einstieg in den Donauberglandweg Richtung Mühlheim.

Verlauf:
Zunächst geht es durch ruhige, lichte Waldstücke vorbei an der Europäischen Wasserscheide Donau-Neckar. Nach ca. 1,5 km erreicht man die offene Albhochfläche vor Böttingen. Landschaftlich ist es hier oben einmalig schön. Gerade das Gebiet um den „Alten Berg“, das man nach einer Durchquerung der höchstgelegenen Gemeinde im ehemaligen Land Württemberg erreicht, beeindruckt durch seine Schaf- und Wacholderheiden und ein Aussichtspanorama, das an klaren Tagen bis zum Säntis und zum Mont Blanc reicht.
Von der Kapelle oben auf der Kuppel durchstreift man die Wacholderheide abwärts um kurz darauf die Straße Richtung Mahlstetten zu überqueren. 
Durch das Schäfertal geht es abwärts zur kühlen „Grauentalquelle“ mit Grillstelle und Feuchtbiotop und von dort wieder hinauf über den Allenspacher Hof und anschließend an der Talkante entlang, vorbei am Aussichtspunkt „Glatter Felsen“ und steil abwärts zur „Lippachmühle“. Dem Verlauf des Lippachs folgend gelangt man durch das naturbelassene Tal, bekannt durch seine Märzenbecherblüte im Frühjahr, hinunter nach Mühlheim.
Die Etappe endet in der Mühlheimer Vorstadt, an der Straße nach Kolbingen. Auf dem Weg zum Quartier in der historischen Oberstadt orientiert man sich am Anblick des majestätisch auf einer Bergzunge gelegenen Schlosses.

Ausstieg:
Am Endpunkt der Etappe in der Mühlheimer Vorstadt (Wegweiserstandort „Mühlenöschle“) den Donauberglandweg verlassen; rechts geht es unmarkiert über die Bahnhofstraße (hier zum Bahnhof) und das „Törleswegle“ in die Oberstadt zum Einkehren und Übernachten.

Highlights:
Dreifaltigkeitsberg, Alter Berg (NSG), Schäfertal /Schäferbrunnen, Allenspacher Hof mit Hoflinde, Lippachtal, Mühlheim (historische Oberstadt)

Donauberglandweg Etappe 3 – Galluskirche und Kolbinger Höhle

Von Mühlheim nach Fridingen

  • Länge: 14,5 km (Ortsmitte Mühlheim bis Ortsmitte Fridingen) |(Länge ohne Zugänge: 12,6 km)
  • Gehzeit: ca. 4:30 h | (4 h)
  • Niedrigster Punkt: 622m | (776 m)
  • Höchster Punkt: 830 m
  • Aufstieg: ca. 450 m
  • Abstieg: ca. 500 m | (ca. 400 m)

Einstieg:
Anfangspunkt der Etappe ist in Mühlheim am Ortsausgang an der Straße nach Kolbingen, am Wegweiserstandort „Mühlenöschle“. Vom Bahnhof kommend den Bahnübergang ca. 150 m nordöstlich des Bahnhofs nach links überqueren und auf dem Gehweg Richtung Kolbingen der Straße Richtung Ortsausgang folgen. Beim Supermarkt rechts Richtung Friedhof abbiegen. Oder von der Oberstadt kommend hinunter zur Donau und am Kreisel über die Bahnhofstraße und die Kolbinger Straße.

Verlauf:
Der Markierung folgend umrundet man in der Mühlheimer Altstadt zunächst einen kleinen Teich und passiert dann die Galluskirche und den Friedhof. Am Ende des Parkplatzes führt ein schmaler Pfad den Hang entlang aufwärts Richtung Mühlheimer Felsenhöhle (nur mit Führung und Voranmeldung zu besichtigen). Oben lohnt ein kleiner Abstecher zum Aussichtspunkt „Gelber Fels“.
Auf dem weiteren Weg steigt man hinab in das für seine Märzenbechervorkommen bekannte Hintelestal und gleich wieder hinauf. Der Walderlebnispfad leitet zur Kolbinger Höhle, der größten Tropfsteinhöhle im Südwesten der Alb. (Geöffnet von April bis Oktober an Wochenenden und Feiertagen).

Weiter durch den Wald gelangt man zum Aussichtsturm „Gansnest“.
 Der Abstieg nach Fridingen erfolgt in Serpentinen. Am Ende befindet sich eine Anrufschranke, die nach Druck auf die Klingel vom Bahnwärter geöffnet wird. Vom Bahnhof aus geht es weiter geradeaus bis zur Kreuzung an der Hauptstraße. Die Straße überqueren und über ein paar Treppenstufen aufwärts, durch ein Wohngebiet bis hinauf zum Waldrand. Von hier führt die Kreuzhalde direkt zum Knopfmacherfelsen. Ein Schild auf dem Parkplatz weist dort in den Wald hinein zum bekannten Aussichtspunkt.
Zurück auf dem Parkplatz geht es an der Rückseite des Hotels wieder in den Wald, bevor man bald auf eine offene Hochfläche trifft, die man halb umrundet, um zu einem der spektakulärsten Aussichtspunkte dieser Etappe zu kommen: dem Stiegelesfelsen. Ein Wiesenweg leitet von dort aus an einer kleinen Kapelle vorbei wieder auf einen Pfad im Wald. An dessen Ende befindet sich der Laibfelsen. Nach einem kurzen Abstecher nach ganz vorne steigt man nun nur noch wenige Meter durch dichten Wald zum Skihang Antoni hinab. Hier, am Schilderstandort „Am Antoni“ endet die dritte Etappe.

Ausstieg:
Vom Endpunkt „Am Antoni“ ca. 300 m zum Parkplatz des Skiliftes absteigen. Über „Kirchberg“ und „Ob der Stadt“ hinunter in die historische Altstadt zum Einkehren und Übernachten, oder aber weiter durch die Bahnhofstraße bis zum Bahnhof.

Highlights:
Galluskirche, Donaudurchbruchstal, Mühlheimer Felsenhöhle, Hintelestal, Kolbinger Höhle, Gansnest (AT), Knopfmacherfelsen, Stiegelesfelsen (Naturschutzgebiet), Matheiser Kapelle, Historische Altstadt Fridingen mit Museum Oberes Donautal und Künstlerhaus „Scharfeck“

Obere Donautal

Fast die Hälfte des Weges verläuft auf naturnahen Wegen und romantischen Fußpfaden. © Donaubergland Marketing

Donauberglandweg Etappe 4 – Ruine Kallenberg und Jägerhaushöhle

Von Fridingen nach Beuron

  • Länge: 14,5km (Ortsmitte Fridingen bis Bahnhof Beuron) |(Länge ohne Zugänge: 13,3 km)
  • Gehzeit: ca. 4:45 h | (4:30 h)
  • Niedrigster Punkt: 607m
  • Höchster Punkt: 781 m
  • Aufstieg: ca. 550 m | (490m)
  • Abstieg: ca. 580 m

Einstieg:
Zum Startpunkt am Skihang Antoni gelangt man vom Bahnhof aus über die Bahnhofstraße in die Ortsmitte. Von dort aus über „Ob der Stadt“ und „Kirchberg“ zum Parkplatz am Skihang/Naturbühne Steintäle. Am unteren Parkplatzende führt ein Weg den Hang entlang ca. 250 m nach oben. Am Wegweiserstandort „Am Antoni“ folgt man der Beschilderung des Donauberglandweges Richtung Beuron.

Verlauf:
Auf einem Wiesenweg läuft man zunächst abwärts. Bevor der Weg nach rechts abzweigt, verführt bereits der erste Aussichtspunkt mit Kreuz und Bänkle zur ersten kleinen Pause. Der Blick ins Tal zeigt den kommenden Wegverlauf entlang der Donau und zur Ruine Kallenberg.
Rechts dem Wiesenweg weiter folgend, gelangt man schon nach kurzer Zeit an die Donau hinunter. Da hier der Donau-Radweg verläuft, können Wandernde nach der Brücke parallel zum Radweg innerhalb der Weide am Viehzaun entlang gehen. Auch nach der Ziegelhütte gibt es eine Ausweichmöglichkeit entlang des Weidezauns, bevor sich beide Gruppen im bewaldeten Wegabschnitt ein kleines Stückchen Weg teilen müssen. In einer ansteigenden Kurve verlässt man den Radweg und steigt durch das schmale, felsige, gern von Gämsen besuchte Wolfental hinauf zur Ruine Kallenberg. Um dort hin zu gelangen, muss man am Wegweiserstandort „Ruine Kallenberg“ einen kurzen, aber lohnenswerten Abstecher nach links machen. Zurück am Wegweiser sind es nur wenige Meter zum Kallenberger Hof.

Ab hier nun geht es mehrere Kilometer im ständigen Auf und Ab durch überwiegend bewaldetes Gebiet. Zahlreiche Aussichtspunkte krönen das obere Donautal und die Strecke – jeder einzelne von ihnen belohnt mit immer neuen Perspektiven. Am Schloss Bronnen beginnt ein steiler, pfadiger Abstieg. Man passiert die beeindruckende Bronner Höhle und steigt dann weiter ab bis zur Jägerhaushöhle. Hier empfiehlt sich ein kurzer Abstecher zum Jägerhaus. Hier an der Donau wartet Erfrischung – nicht nur für die müden Füße. Wer keinen Abstecher machen will, geht an der Jägerhaushöhle weiter aufwärts. Nach ein paar Metern tritt man nun in offene Weidelanschaft und folgt dem Wiesenweg hinab ins Liebfrauental.
 Vom Kreuzweg Richtung Beuron biegt man, bevor der Kreuzweg wieder aufwärts geht, nach links Richtung Donau ab. Immer das Kloster im Blick verläuft der Wanderweg entlang der Donau bis zum Ziel.

Ausstieg:
Am Parkplatz beim Kloster endet der Donauberglandweg. Nur wenige Meter entlang der Klosterumfriedung aufwärts durch den Ort leiten anschließend zur Einkehr und Übernachtung oder aber zum Bahnhof.

Highlights:
Donauversickerungsstelle bei Fridingen, Ruine Kallenberg, zahlreiche Aussichtspunkte, Schloss Bronnen, Bronner Höhle, Jägerhaushöhle, Liebfrauental, Kloster Beuron, Historische Holzbrücke, „Haus der Natur“.

Tourdaten Donauberglandweg / Schwäbische Alb

Video Donauberglandweg: Wandern auf höchstem Niveau

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Bilder Donauberglandweg: Eines der landschaftlich reizvollsten Gebiete Baden-Württembergs

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Vom „Dach“ der Schwäbischen Alb, dem Lemberg mit 1015 m in den "Grand Canyon", das Durchbruchstal der Oberen Donau, führt dieser erste Qualitätswanderweg der Schwäbischen Alb auf rund 60 abwechslungsreichen Kilometern und ca. 4.500 Höhenmetern mit Steigungen und Abstiegen zu herrlichen Aussichten, schönen Kirchen und Kapellen, albtypischen Wacholderheiden, schroffen Felslandschaften, Höhlen, Schlössern, Ruinen und historischen Städtchen.

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